DER BOA PERFORMFIT WRAP SORGT FÜR EINE VERBESSERTE PASSFORM UND KRAFTÜBERTRAGUNG
Written By:
Bethany Kilpatrick, Kathryn Harrison,
Eric Honert, Daniel Feeney
BOA Technology, Denver, CO
Im wettkampfmäßigen Straßenradsport ist Leistung ein entscheidendes Kriterium. Bei Langstreckenrennen, bei denen Distanzen von 50 bis über 300 km zurückgelegt werden, ist es essenziell, den Energieaufwand bei konstanter Leistung effizient zu halten. Neben vielen anderen Komponenten, die sich auf die Leistungsfähigkeit beim Radfahren auswirken, sind Radschuhe wesentlich für die Kraftübertragung auf die Pedale.
In unserer Studie wurde untersucht, ob es zwischen einer BOA® PerformFit™ Wrap-Konfiguration und einer Konfiguration mit drei Klettverschlüssen (V) einen Unterschied hinsichtlich Leistung und Stoffwechsel gibt (Abb. 1). BOA-Wissenschaftler stellten die Hypothese auf, dass die BOA PerformFit Wrap-Konfigurationen nach einer gleichmäßigen, submaximalen Fahrt die Leistung während eines 15-Sekunden-Sprints erhöhen würden.
Ergebnisse und Diskussion
Wir haben festgestellt, dass Oberschuhe mit BOA PerformFit Wrap die Leistung beim Sprint erhöhen und überraschenderweise auch zu einer höheren Leistung beim Fahren im Steady-State führen, und zwar ohne Veränderung des Energieaufwands (Energy Expenditure, kurz EE).
Obwohl die Probanden aufgefordert wurden, eine gleichmäßige Leistung beizubehalten und während des Fahrens ein 3-sekündiges, ausgeglichenes durchschnittliches Leistungsfeedback erhielten, steigerte der BOA PerformFit Wrap die Leistung während des submaximalen Fahrens (geschätzte 6 Watt, 94 % A-posteriori > 0,95 % GI: -0,2 % bis 4,79 %), und zwar ohne Veränderung des Grads der empfundenen Anstrengung (Rate of Perceived Exertion, kurz: RPE) oder des Energieaufwands. Auch beim Sprint war die Leistung mit dem BOA PerformFit Wrap höher als mit der Konfiguration mit drei Klettverschlüssen (geschätzte 64 Watt, 97 % A-posteriori > 0,95 % GI: 0,14 bis 15,5 %).
Auch wenn frühere Studien untersucht haben, wie Oberschuhe die Leistung bei agilen Bewegungsabläufen beeinflussen 3, ist dies die erste Studie, die die Auswirkung der Oberschuh-Konstruktion auf die Leistung beim Radfahren untersucht. Bemerkenswert ist, dass 11/13 Probanden ihre maximale Leistung mit dem BOA PerformFit Wrap aufwiesen. Da sich der EE- oder RPE-Wert zwischen den beiden Zuständen trotz erhöhter Leistung nicht verändert hat, gehen wir davon aus, dass bei den Probanden im BOA PerformFit Wrap eine größere Kraftübertragung stattfand. Die erhöhte Leistung mit den BOA PerformFit Wrap-Oberschuhen könnte auf die verbesserte Passform zurückzuführen sein, die für eine engere Verbindung zwischen Fuß und Zwischensohle sorgt. Das wiederum führt bei der Abwärtsbewegung zu einer geringeren Bewegungsvariabilität zwischen Schuh und Fuß. Da im Schuh nur begrenzt Bewegung möglich ist, kommt es zu einer direkteren Kraftübertragung vom Schuh auf das Pedal.
Insgesamt hat diese wissenschaftliche Untersuchung signifikante Ergebnisse in den folgenden Leistungsbereichen nachgewiesen und aufgezeigt:
Ausdauer- Höhere Leistung bei gleichem Stoffwechselaufwand.
Leistung- Höhere Spitzenleistung beim Sprinten.
Gesundheit- Verbesserte Druckverteilung beim Sprinten und beim Fahren im Steady-State.
Methoden
BOA-Biomechaniker rekrutierten 13 männliche Freizeitradfahrer, die mehr als fünf Tage pro Woche Rad fuhren. Die Radsportler testeten zwei identische Rennradschuhsohlen, eine mit einem Oberschuh mit BOA PerformFit Wrap, bestehend aus einer Wrap-Konfiguration mit zwei Drehverschlüssen, und die zweite mit einem Oberschuh mit drei Klettverschlüssen. Die Radfahrer fuhren mit jedem Schuh zweimal 7 Minuten lang in ausgeglichener Reihenfolge (d. h. A-B-B-A). Die Probanden wurden angewiesen, während des Aufwärmens eine konstante Leistung beizubehalten, die mit einer vorhergesagten maximalen Herzfrequenz von etwa 70 % und einer empfundenen Anstrengung von 5/10 festgelegt wurde. Die nächsten zwei Minuten bestanden aus zwei 15-Sekunden-Sprints und dazwischen 45 Sekunden lockerem Fahren nach eigenem Ermessen. Während der Minuten 3 bis 5 des Fahrens im Steady-State wurden die Sauerstoffaufnahme und der Kohlendioxidausstoß gemessen, um den Energieaufwand (EE) zu ermitteln. Die Steady-State-Leistung und die Leistung beim Sprint wurden auf einem Fahrradergometer gemessen. Die Daten wurden für jeden Probanden in Z-Scores umgewandelt und in ein Wahrscheinlichkeitsmodell mit zufälligem Achsenabschnitt und zufälliger Steigung eingegeben, wobei die A-priori-Verteilung auf 0 zentriert wurde (siehe unten). Der prozentuale Anteil der A-posteriori-Verteilung, der größer als 0 ist, und die 95 %-Glaubwürdigkeitsintervalle werden für jede Leistungskennzahl angegeben.
Quellenangaben:
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Burns & Kram (2020). Footwear Science, 12(3), 185-192
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Fletcher, et al., (2019). Journal of sports sciences, 37(13), 1457-1463.
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Straw & Kram (2016). Footwear Science, 8(1), 19-22.
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Subramanium et al., (2021) J Sports Sciences, 1-9.
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Harrison et al., (2021). Footwear Science, 13(2), 167-180.